Handball

Dominant und souverän vor Rekordkulisse

Garmisch-Partenkirchen - Nach dem schwachen Faschingsauftritt beim TSV Mindelheim konnten sich Partenkirchens Handballer im Heimspiel gegen die HSG Würm-Mitte II wieder rehabilitieren. Mit 39:21 (19:9) gewann das Team von Trainer Hannes Bräu souverän und auch in der Höhe verdient. "Natürlich kann man auch wieder Schwächen erkennen und kritisieren, aber mit dem Ergebnis muss man heute einfach zufrieden sein", resümierte Bräu.

Sein Team führte nach 10 Minuten 7:0, was nicht nur an der konsequenten Abwehrarbeit lag, sondern auch an einem bestens aufgelegten TSVP-Torhüter Michael Hostmann, der allerdings geschwächt in die Partie ging: "Michael lag die ganze Woche flach. Wenn er heute nicht unser einziger Torhüter gewesen wäre, hätte er nicht spielen dürfen", mahnt Bräu an. Aber gerade an Hostmann sieht man, um was es in Partenkirchen geht. "Wir wollen einfach um jeden Preis die Klasse halten. Für unsere kleine Abteilung ist das enorm wichtig."

Nach dieser Anfangsphase ließen die Gastgeber zwar nicht nach, aber Würm-Mitte kam vermehrt über den Kreis zum Torerfolg. Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Die Gastgeber hatten Mühe, das Partenkirchner Bollwerk zu überwinden, während der TSVP auch immer wieder erfolgreich auf Gegenstöße lauerte, die im zweiten Spielabschnitt eine Spezialität von Michel Neuhaus (15 Tore) und Ahmed Bouhamidi waren. Letzterer vergab allerdings mehrmals freistehend vor dem gegnerischen Torwart. Auch Jannik Guggenmos, der mangels Kreisläufer über 60 Minuten spielte, vergab oft freistehend. "Wenn wir vorne zielsicherer sind, kann und sollte der Sieg auch höher ausfallen", ärgerte sich Bräu.

Ein Sonderlob hingegen bekam Kapitän Franz Rieger, der in der Abwehr clever agierte und sogar den ein oder anderen Gegenstoß spektakulär verwandelte. Die rund 200 Zuschauer jubelten - Rekordkulisse für diese Saison. "Es ist fast so, als hätte es Corona nicht gegeben. Die Zuschauer kommen wieder"; freute sich Bräu, der sich kommende Saison aber auf das ein oder andere Samstagsspiel mehr freuen würde. "Da muss was passieren. Samstagabend steckt noch viel mehr Zuschauerpotenzial in Partenkirchen."

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